Römische Büste der Isis-Venus(?). Erhalten ist der Oberkörper von der rundplastischen Darstellung einer Göttin mit aufwändigem Schmuck. Die in der Mitte gescheitelten Haare rahmen wellenförmig das Gesicht und sind im Nacken geknotet. Lange, gedrehte Locken fallen bis auf die Schultern herab. Im Haar sitzt ein Diadem, das nur unvollständig erhalten ist. Auf Brust und Schultern ist eine schwere Kette mit mehreren Anhängern und länglichem Mittelstück gelegt. Die Göttin trägt wahrscheinlich Ohrschmuck. Es könnte sich um eine synkretistische Darstellung der Isis-Venus handeln; die Isiskrone wäre dann oberhalb des Diadems abgebrochen. Im Inneren der Büste ist der Gusskern erhalten. Verschiedene Fehlstellen lassen vermuten, dass es sich um einen Fehlguss handelt.
Modell: © Landessammlungen Niederösterreich, Niederösterreich 3D

Objektdetails
Fundort: Carnuntum, 1904
Material: Bronze
Maße: H 21 cm
Datierung: 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.