Monumentaler Staffagebau am Gelände der UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Lednice-Valtice in Tschechien. Die Reistenkolonnade bei Schloss Valtice steht auf der höchsten Anhöhe der Kulturlandschaft. Das Bauwerk ist nach dem Standort benannt und ist eine Kombination aus einem Triumphbogen in der Mitte sowie seitlich angeordnete Kolonnaden. In den Eckpavillons führen Wendeltreppen auf die Dachterrasse.
Der Bau erfolgte unter Fürst Johann I. Joseph von Liechtenstein zur Erinnerung an seinen Vater Fürst Franz Josef I. von Liechtenstein und seine Brüder Fürst Alois I. von Liechtenstein und Philipp Josef. An der Nordseite befindet sich der Schriftzug "DER SOHN DEM VATER / DER BRUDER DEN BRÜDERN" sowie vier Togastatuen. An der Südseite der Schriftzug "DEN MANEN DER UNVERGESSLICHEN / DER EINZIG ÜBERLEBENDE SOHN".
Die Reistenkolonnade wurde 1810 bis 1817 von Joseph Hardtmuth begonnen und nach einer Bauunterbrechung 1813 unter Joseph Kornhäusel fortgesetzt und im Rohbau fertiggestellt. Die Werkstatt von Joseph Klieber arbeitete an der Baudekoration noch bis ins Jahr 1823. Nach einer Beschädigung 1907 wurde das Bauwerk unter Carl Weinbrenner wieder hergestellt. In der Zeit des Kalten Krieges und bis 1989 diente das Bauwerk den Grenztruppen der Tschechoslowakei als Beobachtungsstand.

Objektfotos
Niederösterreich 3D - Feldsberg - Reistenkolonnade
Niederösterreich 3D - Valtice/Feldsberg - Reistenkolonnade

Standort



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