Valtice/Feldsberg
Die Stadt in Tschechien liegt in Südmähren unweit der Grenze zu Niederösterreich. Bis 1919 gerhörte sie zu Niederösterreich. In Vatice befindet sich das fürstlich-liechtensteinische Schloss Valtice (Schloss Feldsberg) und mit dem benachbarten Liechtenstein-Schloss Lednice (Eisgrub) 1996 als Teil der Kulturlandschaft Lednice-Valtice in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Die erste Erwähnung von Feldsberg stammt aus dem Jahr 1192. Um 1383 wurde Feldsberg von Herzog Albrecht III. von Österreich zur Stadt erhoben. 1394 wurde die Grundherrschaft Feldsberg von Johann von Liechtenstein, der sich nun Herr von Nikolsburg und Feldsberg nannte, erworben. Er baute Feldsberg zu seinem Sitz aus, von wo aus die Liechtensteiner, seit 1608 Fürsten des Heiligen Römischen Reichs, ihre Besitzungen, darunter das heutige Fürstentum Liechtenstein, bis 1918 verwalteten. Nach dem Ersten Weltkrieg 1918 beanspruchten sowohl die Tschechoslowakei als auch die Republik Deutschösterreich die deutsch besiedelten Gebiete Böhmens, Mährens und Österreichisch-Schlesiens für sich. Da die Tschechen als Gegner Österreichs anerkannt waren, gehörten sie gleichsam zu den Siegern des Krieges. Feldsberg lag nicht in Mähren, sondern in Niederösterreich, wurde aber von der Tschechoslowakei dennoch aus strategischen Gründen für sich reklamiert. Schloss Feldsberg war bis 1945 Eigentum der Fürstenfamilie Liechtenstein und wurde dann wie ihr nahes Schloss Eisgrub in Südmähren konfisziert. Die meisten Sehenswürdigkeiten von Valtice beruhen darauf, dass die Fürsten von Liechtenstein das Areal zwischen ihren Schlössern Feldsberg und Eisgrub teilweise zum Landschaftspark ausbauen und in diesem Zusammenhang auch Bauten errichten ließen, die ausschließlich repräsentativen Zwecken dienten.

Gemeindedetails
Fläche: 47,85 km²
Höhe: 192 m n. m.
Web: www.valtice.eu

Orte im Gemeindegebiet
Valtice/Feldsberg, Úvaly