Römische Statuette eines gefesselten Barbaren, der durch die Art der Fesselung in eine hockende Stellung gezwungen wird. Vor allem im Limesgebiet entlang der Donau wurden zahlreiche Statuetten von gefesselten Barbarn gefunden. Viele weisen vertikale und horizontale Bohrungen auf, die zur Deutung als Schmuck von Pferdezaumzeug oder Trensenknebel geführt haben.
Die Römer, die den Griechen anfangs selbst als Barbarn galten, übernahmen die Bezeichnung für alle Menschen ohne griechisch-römische Bildung.
Modell: © Landessammlungen Niederösterreich, Niederösterreich 3D

Objektdetails
Fundort: Carnuntum, 1942
Material: Bronze
Maße: H 4 cm
Datierung: 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.