Aus dem Sekret einer Drüse der Purpurschnecke kann Purpurfarbstoff gewonnen werden. Das farblose Sekret färbt sich im Sonnenlicht zuerst grün, dann blau und danach purpurfarben und scharlachrot. Bereits im 1. Jahrtausend v. Chr. haben die Phönizier Purpurschnecken zum Färben eingesetzt. Römische Magistrate und Senatoren trugen ihre Toga mit einem Purpurstreifen und auch die Toga der römischen Kaiser wurden mit Purpur gefärbt. Da die Menge des Sekrets einer Schnecke sehr gering ist, benötigte man für 1 kg Wolle ca 10.000 Purpurschnecken. Purpurschnecken wurden zur Weiterverarbeitung nach Carnuntum importiert.
Modell: © Landessammlungen Niederösterreich, Niederösterreich 3D

Objektdetails
Fundort: Carnuntum
Material: organisch
Maße: H 6,6 cm
Datierung: -